Geldermann Sekt: 180 Jahre Erfolgsgeschichte
Den Anfang nahm die Erfolgsgeschichte des Hauses Geldermann Sekt mit dem Rittergutsbesitzer Alwin Freiherr von Amelunxen, der Peter Geldermann damit beauftragte, Wein für ihn in der Champagne einzukaufen. Gemeinsam mit William Deutz reist Geldermann aus Aachen in die Champagne. Landschaft und Lebensart faszinierten die beiden so sehr, dass sie eine eigene Kellerei im Städtchen Aÿ gründeten. Das Sekthaus Deutz & Geldermann war geboren und besteht bis heute fort.
Da die Einfuhrzölle das Geschäft in Deutschland erschwerten, gründeten im Jahr 1904 die Nachkommen Marie Deutz und Pierre Geldermann eine Dependence - also eine Zweigstelle - im damals deutschen Hagenau. In dieser Niederlassung werden die aus Frankreich importierten Grundweine erst versektet. In den folgenden Jahren wird eben diese Niederlassung zu einem der bedeutendsten Sekterzeuger auf deutschem Boden.
Mit dem ersten Weltkrieg wird der Elsass französisch, was Deutz & Geldermann zu einem Umzug zwingt. Seine neue und endgültige Heimat findet die Sektkellerei Geldermann daraufhin 1925 im badischen Breisach. Unter dem Breisacher Schlossberg reifen ab nun die Sekte in einem über 600 Jahre alten Keller, der beste Voraussetzungen hierfür bietet.
Den nächsten tiefen Einschnitt bescherte - wie für viele Unternehmen - der Zweite Weltkrieg. Auch die Sektkellerei Deutz & Geldermann erlitt erhebliche Schäden durch das Kriegsgeschehen. Jean Lallier - Nachfahre des Mitgründers Deutz - und seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die Sektproduktion 1947 weitergehen kann.
1973 übernimmt René James Lallier die Geschäftsführung. In dieser Ära wird das Unternehmen Deutz & Geldermann schließlich in zwei Unternehmen gesplittet. Die Kellerei Deutz produziert fortan im französischen Aÿ, während Geldermann die Produktion in Breisach fortführt.
2003 wird Geldermann von den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien übernommen, die das Unternehmen unter dem altbewährten Namen fortführen. Im Jahr 2017 wird eine elegante und stilvolle Boutique eröffnet, das Sortiment und die Ausstattung werden in diesem Zuge ebenfalls angepasst.
Herstellung von Geldermann Sekte und Schaumwein
Der traditionelle und hochwertige Herstellungsprozess bei Geldermann besteht aus sieben Schritten:
- Auswahl der Trauben: Die Grundweine für den Geldermann Sekt stammen überwiegend aus Frankreich. Hier werden die Trauben sorgfältig ausgewählt und gelesen.
- Flaschengärung: Verschiedene Mischverhältnisse werden für jeden Sekt verkostet, bevor das Rezept für die jeweilige Cuvée erstellt wird. Da jeder Jahrgang anders ausfällt, als der vorherige, werden bei Geldermann Reserveweine im Keller gelagert, mit denen man die Unterschiede bei Folgejahrgängen ausgleichen kann. So ist eine beständige Qualität unabhängig vom Jahrgang gewährleistet. Nach dem Abfüllen in Flaschen wird die Cuvée mit einer sogenannten Fülldosage versehen (in Wein gelöster Kristallzucker). Im Verlauf von zwei Monaten wandelt die zugesetzte Hefe bei kühlen Temperaturen und gefiltertem Licht den Zucker in zusätzlichen Alkohol und Kohlensäure.
- Reifen: Bei optimaler Lagertemperatur von 13 Grad Celsius reift der Rohsekt für mindestens ein Jahr im Breisacher Keller. Manche Sekte lagern bis zu drei Jahre auf edelster Hefe. Dadurch ist der Sekt in der Lage, die feinen Aromastoffe der Hefe optimal aufzunehmen und in facettenreiche Geschmacksnuancen umzusetzen. Darüber hinaus verbindet sich während der Reifephase die Kohlensäure mit dem Sekt und sorgt für eine elegante Perlage.
- Rütteln: Nach Abschluss der Reifephase werden die Sektflaschen mit dem Kronkorken nach unten in schräg gestellte Rüttelpulte gesteckt. Ausgewählte Flaschen werden zudem regelmäßig von Hand gerüttelt und systematisch gedreht, und das bis zu vier Wochen lang zweimal täglich um eine Achtel-Drehung. Dadurch löst sich der Hefesatz von der Flaschenwand und sammelt sich im Flaschenhals. Mittels Kreidestrich am Flaschenboden wird der Stand kontrolliert, daher rühren auch die teilweise sichtbaren Kreidereste an den Geldermann-Flaschen.
- Degorgieren: Das Degorgieren beschreibt die Entfernung der Hefe aus den Sektflaschen. Geldermann nutz hierfür das sogenannte Kaltdegorgieren. Das bedeutet, dass der Flaschenhals kopfüber in eine -24 Grad Celsius kalte Solelösung getaucht wird. Dadurch wird aus dem Hefepfropfen ein Eispfropfen. Wird anschließend die Flasche gedreht und geöffnet, drückt der starke Überdruck im Flascheninneren den Hefepfropf automatisch heraus. Die niedrige Temperatur des Kältebads verhindert bei diesem Schritt das Austreten des Sektes aus der Flasche.
- Dosage: Die Dosage - oder auch Versanddosage - beschreibt ein individuell dosiertes Wein-Zucker-Gemisch. Das sorgt für den letzten Schliff und die richtige Süße des Endproduktes. Hier wird entschieden, ob ein Sekt beispielsweise trocken, halbtrocken oder extratrocken wird. Bei Geldermann erfolgt hier so wenig Eingriff wie möglich, denn das Motto lautet: Eine stimmige Cuvée ist die beste Voraussetzung für charakterstarken Geschmack. Die Dosage ist "nur" das abschließende i-Tüpfelchen.
- Nach der Auslieferung: Die Flaschen Geldermann Premiumsekt wird mit Naturkork, einem klassischen Drahtverschluss und einer Metallkapsel verschlossen. Für die attraktive Optik sorgen die elegant gestalteten Etiketten.
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Adres | |
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Nazwy firm: | Geldermann Privatsektkellerei GmbH |
Ulica: | Am Schlossberg 1 |
Miasto: | 79206 Breisach nad Renem |
Kraj: | Niemcy |
Region: | Baden |
Kontynent: | Europa |
Kontakt i strona internetowa | |
Strona internetowa: | https://www.geldermann.de/ |
E-Mail: | [email protected] |
Facebook: | https://www.facebook.com/GeldermannPrivatsektkellereiGmbH/ |
Telefon: | +49 7667 83 40 |
Firma | |
Rok założenia: | 1838 |
Grupa spółek: | Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien |